Stephan Kraft hat auch ein paar Antworten für uns:
Welche aktuellen Berührungspunkte haben Sie mit Service Management?
Ich darf Service Management in der Lehrveranstaltung „IT Strategie und IT Controlling“ unterrichten. Mein Anspruch ist, dass die StudentInnen am Ende der Lehrveranstaltung verstanden haben, dass man (auch) als IT-Mitarbeiter sein Geld dafür erhält, Kundennutzen zu generieren. Für manche ein ziemlicher Paradigma – Shift…
Was bedeutet für Sie digitale Transformation?
Digitale Transformation ist für mich ein netter Marketing-Begriff, der zunächst mal für Aufruhr sorgen soll. Davon ungeachtet muss man natürlich kein großer Prophet sein, um vorauszusehen, dass sich vieles verändert wird. Nur über die Geschwindigkeit kann man diskutieren, ich persönlich glaube, dass wir trotzdem eher eine Evolution erleben werden als eine Revolution. Und das ist auch gut so!
Wie lautet Ihre Prognose über die Zukunft von ITIL?
ITIL hat viel bewirkt, weil es einerseits die Wichtigkeit von Service Management in den Vordergrund gerückt und Best practices dokumentiert hat. Aus meiner Sicht hat ITIL nichts an Aktualität verloren, im Gegenteil, durch die weiter fortschreitende Digitalisierung, Beschleunung und Fokus auf Kundennutzen wird ITIL weiterhin ein Thema bleiben.
Multiprovider Management – was ist der wichtigste Punkt, den man bedenken soll?
Der aus meiner Sicht wichtigste Punkt von Multiprovider – Management sind klare Schnittstellen. Ansonsten besteht die Gefahr von ausgiebigstem Finger-pointing zwischen den Providern. Ebenso wichtig ist, die Provider an den Gesamtzielen der Firma teilhaben zu lassen, d.h. einerseits die Provider als Partner und nicht nur als Zulieferer zu sehen bzw andererseits die Provider auch in die Pflicht zu nehmen.
Was muss man in Wien unbedingt gesehen haben?
Ein Wienbesuch ohne ein Figlmüller Schnitzel ist kein Wienbesuch.